Internationale Dampfer-Welt(en) – Ausgabe 43/2019

+++ USA: Public Health Organisationen wenden sich gegen E-Dampfe +++ Deutschland: Negativberichterstattung zeigt Wirkung +++ Philippinen: Duterte will durchgreifen +++ Studie: Herzgesundheit verbessert sich innerhalb vier Wochen +++

In den USA formieren sich die Gegner der E-Dampfe neu. Insbesondere die Nichtregierungsorganisationen (NGO), wie die American Heart Association und die American Medical Association, deren doch eigentlich die Gesundheit der Menschen am Herzen liegen sollte, positionieren sich gegen die E-Dampfe. Begründung ist u. a. die vielen Erkankten und einige Tote aufgrund (und das wird ignoriert) gepanschter Liquids vom Schwarzmarkt. Die American Cancer Society, welche im letzten Jahr noch groß hinter der E-Dampfe als Mittel zum Rauchstopp stand, hat nun eine 180° Kehrtwende gemacht und ist nun ebenfalls dagegen. Die AHA startet sogar eine Kampagne gegen die E-Dampfe unter dem Hashtag #QuitLying – dabei sollte diese Organisation mal mit dem Lügen zur E-Dampfe aufhören. Prof. Michael Siegel kritisiert das Vorgehen dieser Organisationen in mehreren Blogbeiträgen (1, 2, 3).  Mit gesundem Menschenverstand hat das nichts mehr zu tun.

Der Verband der E-Dampfproduktehersteller, VdeH, hat eine Umfrage zur E-Dampfe bei der forsa in Auftrag gegeben. Das Erschreckene an dem Ergebnis: Trotz der immer mehr wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnis, dass E-Dampfen weitaus weniger schädlich ist als Rauchen und es ein gutes Mittel für den Rauchstopp ist, glauben 57% der Befragten, dass die E-Dampfe genauso schädlich oder sogar noch schädlicher ist als das Rauchen. Dieses Ergebnis ist eindeutig der Negativberichterstattung in den deutschsprachigen Medien zu verdanken. Diese hypen negative Ereignisse hoch und verschweigen zumeist die positiven Erkenntnisse zur E-Zigarette.

Angeblich ist auf den Philippinen eine Person aufgrund einer Atemwegserkrankung im Zusammenhang mit dem Dampfen gestorben (mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch hier die Ursache gepanschtes Liquid). Der Hardliner Präsident Duterte scheint nur auf solch einen Moment gewartet zu haben, denn er nimmt nun diesen einen Vorfall als Anlass um hart gegen das E-Dampfen (als sei es eine Droge) vorzugehen. Unter anderem soll er “gescherzt” haben, dass er den Erfinder der E-Dampfe umbringen lassen will.

Der Händlerverband BfTG hat eine Kampagnenseite “Dampfen statt Rauchen” ins Leben gerufen um ebenfalls zur E-Dampfe aufzuklären.

Etwas Positives zum Schluss: eine ordentliche klinische Studie in Großbritannien hat gezeigt, dass sich die Herz- und Gefäßgesundheit nach dem Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen innerhalb von vier Wochen verbessert. Die IG-ED hat dazu einen Beitrag veröffentlicht. Interessanterweise liest man dazu nichts in den deutschsprachigen Medien, welche letzte Woche noch mit großem Tamtam eine nichts Neues sagende Anti-E-Dampf-Studie der Uni Mainz groß veröffentlicht hatten. Das spricht für sich.

 

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Disclaimer: Die verlinkten Beiträge entsprechen nicht zwangsläufig der Meinung der IG-ED und können teilweise auch stark davon abweichen.

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  • [UK] Science Media Center: the trouble with conferences
    Gastbeitrag von Fiona Lethbridge. Viele Studien machen in den Medien Schlagzeilen, obwohl diese nicht von Fachkollegen überprüft wurden (Peer-Review). Journalisten sind aufgefordert, bei Konferenzen zu Studien besser zu hinterfragen und nicht nur die Pressemitteilung zu verbreiten.
  • [GR] Springer: Letter to the Editor – E-Cigarette Debate
    Dr. Konstantinos, Prof. Riccardo Polosa und Dominco Prisco haben einen offenen Brief geschrieben zum Thema E-Dampfprodukte, Forschung und Gesundheit. Kritisiert wird darin, dass die Vorteile der E-Dampfe, im Vergleich zum Rauchen, oft in der Veröffentlichung von Forschungsarbeiten unterschlagen werden.
  • [UK] University of Dundee: Cardiovascular Effects of Switching From Tobacco Cigarettes to Electronic Cigarettes
    In dieser Studie wurde untersucht, wie sich der Wechsel vom Rauchen auf das E-Dampfen auf die Funktion der Blutgefäße auswirkt. Es hat sich gezeigt, dass die Endothelfunktion innerhalb eines Monats signifikant anstieg.

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