Internationale Dampfer-Welt(en) – Ausgabe 47/2019

+++ GLANTZ-Studie und die Medien +++ European Society of Cardiologists pro Tabakschadensminimierung +++ Studie: Steuer auf E-Dampfe führt zu mehr Rauchern +++

Diese Woche hat der berühmt-berüchtigte Prof. Dr. Stanton Glantz wieder eine Studie vom Stapel gelassen. Darin wurde versucht zu belegen, dass das Dampfen Atemwegserkrankungen verursacht. Im Vorfeld wurde eine Pressemitteilung verteilt, welche gleich durch den internationalen Blätterwald die Runde machte. Die tagesschau.de war sogar so frei, eine irreführende Überschrift zu wählen: “E-Zigaretten sorgen für Lungenschäden”. Der Hammer dabei: Dies geschah, bevor die eigentliche Studie veröffentlicht wurde. Somit konnte der Autor, Marcus Schuler, eigentlich gar nicht um die Details der Studie wissen. Die Studie selbst gibt diese Aussage überhaupt nicht her. Im Gegenteil, sieht man genau hin wird klar, dass das Risiko einer Atemwegserkrankung durch einen Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen sogar gesenkt wird.
Auf den Blogs von Vapoon und Vapers Guru gibt es entsprechende Beiträge dazu. Sogar aus WHO-Kollaborationsstelle für Tabakkontrolle mit Sitz im DKFZ kommt Kritik an dieser Studie.
Es scheint, als wäre das die neue Vorgehensweise um Anti-Dampf-Nachrichten zu platzieren. Erst wird eine Pressemitteilung veröffentlicht in der Hoffnung, der copy&paste-Journalismus trägt es in die Welt hinaus und im Nachgang wird die eigentliche Studie zugänglich gemacht. Ist die Nachricht platziert, interessiert sich kaum jemand für das eigentliche Studiendesign oder Ergebnis => aber der Schaden in der Bevölkerung ist angerichtet.

Während allerlei Fachgesellschaften aus dem Bereich der Pneumologie die E-Dampfe verteufeln und permanent Verbote und massive Einschränkungen fordern, scheinen die Kardiologen anderer Meinung zu sein. Die European Society of Cardiologists hat ein ausführliches Statement auf ihrer Website platziert, auf welchem sie die Funktionsweise der E-Dampfe und Tabakerhitzer beschreiben und bezugnehmend auf seriöse Forschung dazu zum Ergebnis kommt, dass empfehlenswert ist, Rauchern den Umstieg auf diese Produkte zu empfehlen.

Das National Bureau of Economic Research hat am Beispiel des US-Bundesstaates Minnesota untersucht, wie sich die Einführung einer (Sünden-)Steuer auf E-Dampfprodukte auswirkt. Ergebnis: Weniger Raucher werden auf die sicherere Alternative umsteigen und solch eine Steuer wird zu mehr rauchenden Menschen führen.

Zum Abschluss wünscht die Interessengemeinschaft E-Dampfen allen Lesern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2020!

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Disclaimer: Die verlinkten Beiträge entsprechen nicht zwangsläufig der Meinung der IG-ED und können teilweise auch stark davon abweichen.

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