Als höchst wünschenswerte Konsequenz aus der Mailaktion der IG-ED e. V. fand in den Räumlichkeiten eines Fachgeschäfts für E-Zigaretten in Worms ein außergewöhnliches Treffen statt; ein Treffen, von dem wir Dampfer bis dahin nicht zu träumen wagten: der Bundestagsabgeordnete Marcus Held (SPD) hatte auf die Mail eines Dampfers reagiert.
Zu verdanken ist dies der Hartnäckigkeit des E-Dampfers Marcel Schmidt, der sich nicht mit der erhaltenen Standardantwort zufrieden gab und Herrn MdB Marcus Held von der Sinnhaftigkeit eines persönlichen Gesprächs überzeugen konnte.
Vor dem Treffen bat Herr Schmidt uns, die Interessengemeinschaft E-Dampfen, um Unterstützung. Dieser Bitte kamen wir nur allzu gerne nach. So kam es, dass auch zwei Vertreter der IG-ED aus der näheren Umgebung von Worms persönlich an dem Treffen teilnahmen, um die Sicht der Verbraucher darzustellen.
Maik Helfrich, der Besitzer des Dampferladens in Worms, erklärte Herrn Held die grundlegenden Funktionen einer E-Zigarette und - ganz wichtig - den Unterschied zur herkömmlichen Zigarette. Der E-Dampfer Marcel Schmidt schilderte seinen Umstieg vom Rauchen zum Dampfen und betonte dabei die wesentliche Verbesserung seiner Gesundheit. Moritz P. und Christian Lippmann von der IG-ED e.V. gingen konkret auf die politische Entwicklung zum Thema E-Zigarette ein; auch die wissenschaftliche Faktenlage wurde erörtert.
Schwerpunkt war natürlich die anstehende Umsetzung der TPD2 in Deutschland, welche im Nachgang laut Plänen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weiter verschärft werden soll: siehe dazu den Bericht im Dampfermagazin.
Die geplante Verschärfung würde nicht nur die Schließung vieler Dampferläden und somit die Vernichtung von Existenzen, sondern auch einen Rückgang des Dampfens und somit in vielen Fällen einen erneuten Einstieg ins Rauchen bedeuten. Ganz abgesehen davon würde vielen Rauchern die Möglichkeit des Umstiegs auf ein 95% weniger schädliches Produkt vermiest.
Dass die Politik trotz vieler Schreiben weder mit den Verbrauchern noch mit der IG-ED e. V. in Kontakt getreten ist, sondern nur mit der Lobby von Big-Tobacco und Big-Pharma, hat Herrn Held entsetzt und er äußerte die Ansicht, dass dies dringend geändert werden muss.
Er versprach der IG-ED e. V., einen direkten Kontakt in das BMEL herzustellen, das für die Umsetzung der TPD2 in Deutschland zuständig ist.
Dass wir Dampfer so massiv die aktuell laufende Petition 61453 zeichnen, fand den Beifall von Herrn Held, und er hat diese demonstrativ und spontan ebenfalls vor Ort schriftlich gezeichnet.
Zum Abschluss überreichten die Vertreter der IG-ED e. V. Herrn Held noch eine geballte Ladung an Informationen und Fakten, welche er zu sichten versprach.
Alles in allem waren wir Dampfer von dem Treffen äußerst positiv überrascht. Es zeigt, dass das Schreiben der persönlichen Dampfergeschichten bei so manchem Politiker doch eine Wirkung zeigt.
Wir Dampfer SIND eine soziale Bewegung!
6 Gedanken zu „Ein Held für Dampfer“
Eine absolut starke Aktion. Herzlichen Dank an Marcel Schmidt!
Es freut mich, dass Herr Held nicht beratungsresistent ist. Besser einen Politiker auf unserer Seite als keinen.
Es bleibt spannend!
Vielen Dank die IG-ED für euren Einsatz und der Zusage zu diesem schnellen und Kurzfristigen Termin. Ein voller Erfolg und ein Lichtblick für die Zukunft.
Auch von mir ein herzliches Dankeschön an
Herrn Schmidt und die Vertreter der IG-ED.
ich wünsche Herrn Held und uns dass er in seinen Reihen Gehör findet und einen Kommunikationsdraht spannen kann.
Als Wormser bin ich über diese Unterstützung sehr erfreut, wenngleich ich bei solchen Aktionen oft PR-Absicht unterstelle und der Wormser SPD generell abgeneigt bin. Dennoch: Es ist ein gutes und vor allem mutiges Zeichen, dass ein Abgeordneter öffentlich diese Petition mitzeichnet. Chapeau, Markus Held, Ihr Einsatz zollt mir Respekt ab.
Hi, ich find es ja echt stark das sich mal ein MdB in die Höhle des Löwen gewagt hat,aber ich befürchte das es wie bei vielen Politikern so ist das Sie sich drehen wie das Fähnchen im Wind…