Neues zum Passivdampf

Die IG-ED informiert das Fraunhofer Institut und das DKFZ

logo_online_www_200Anfang März dieses Jahres wurde eine neue Untersuchung zur Passivdampfbelastung bei der Nutzung von E-Zigaretten veröffentlicht, die erstmalig den Vergleich zur normalen Ausatemluft beim Menschen und der Umgebungsluft miteinbezieht.

Peering through the mist: systematic review of what the chemistry of contaminants in electronic cigarettes tells us about health risks [1]

Die systematische Übersichtsarbeit zeigt, dass der Anteil der flüchtigen organischen Verbindungen unter 7% des empfohlenen Expositionsgrenzwertes liegt.
In den Medien und von den Behörden wird die „Passivdampf“-Belastung gerne als Argument herangezogen, die E-Zigarette dem Nichtraucherschutzgesetz zu unterstellen.

Im deutschsprachigen Raum sorgte die folgende Untersuchung vom Fraunhofer Insitut für Unsicherheit: Does e-cigarette consumption cause passive vaping? [2]

Bei dieser Studie wurde aber die Leerwertmessung nicht durchgeführt, worauf Jens Mellin in seinem Artikel "Wenn man ausgeatmete Luft mit Passivdampf vergleicht" [3] schon 2013 hinwies.

Die Forderungen verschiedener Gesundheitsbehörden, das Dampfen dem Rauchen gleichzustellen gehen allerdings munter weiter und berufen sich weiterhin auf einen unvollständigen Vergleich vom Fraunhofer Insitut.
Deshalb teilt die IG-ED dem Fraunhofer Institut diese neue Untersuchung mit und bittet um Stellungnahme.
In einem 2. Anschreiben bitten wir das DKFZ, seine veraltete Publikation zur E-Zigarette [4] zu überarbeiten.

[1] Burstyn: Peering through the mist: systematic review of what the chemistry of contaminants in electronic cigarettes tells us about health risks.
BMC Public Health 2014 14:18.
http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1471-2458-14-18.pdf
[2] Does e-cigarette consumption cause passive vaping?
T. Schripp, D. Markewitz, E. Uhde, T. Salthammer
Article first published online: 2 JUL 2012
DOI: 10.1111/j.1600-0668.2012.00792.x
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1600-0668.2012.00792.x/abstract
[3] http://blog.rursus.de/2013/03/wenn-man-ausgeatmete-luft-mit-passivdampf-vergleicht/
[4] Rote Reihe Tabakprävention und Tabakkontrolle Band 19: Elektrische Zigaretten – ein Überblick
http://www.dkfz.de/de/tabakkontrolle/download/Publikationen/RoteReihe/Band_19
_e-zigaretten_ein_ueberblick.pdf

4 Gedanken zu „Neues zum Passivdampf

  1. Gute Aktion. Und jetzt könntet ihr bei der von ProNik begonnenen Aktion mitmachen und dabei helfen die falsche oral lethale Nikotindosis 30-60 mg aus dem Netz und den wissenschaftlichen Nachschlagewerken zu verbannen. Denn richtig ist 500-1000mg. Bitte googelt danach und schreibt alle an. Danke.

  2. Hallo

    Für mich ist die E-ZIEGARETTE wesentlich besser als die normalen !
    Ich habe zwischen 40 und 60 stück am tag geraucht nun dampfe ich ca 5ml am tag ,
    Vorher hab ich mein asthma spray 3-6mal täglich gebraucht jetzt seit 2 monaten garnicht mehr !
    Ich bin froh mich für diese alternative entschieden zu haben !

    Mfg
    Schmidt

  3. Zitat: „dass der Anteil der flüchtigen organischen Verbindungen unter 7% des empfohlenen Expositionsgrenzwertes liegt.“
    Was bitte meint ihr damit? Habt ihr das schlecht übersetzt? Es gibt 2 Richtwerte, RWI und RWII, aber es gibt keinen „empfohlenen Expositionsgrenzwert“, was soll das auch sein, ein Wert, der empfohlen wird auszuhalten? Also eine Mindest-Kontamination, die man gefälligst auszuhalten hat, oder was? Unglücklich gewählt, der Ausdruck.
    Gruß

  4. Hier der Originaltext:
    Professor Igor Burstyn’s study recently published on BioMed Central found VOC levels of secondhand vapor to approach no more than 7% of recommended and required exposure limits.

    Wir haben das so verstanden:
    „empfohlener Expositionsgrenzwert“ = bis zu diesem Grenzwert dürfte eine Belastung nicht schädlich sein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert