Die IG-ED bei der 12. Tabakkontrollkonferenz in Heidelberg

Am 3. und 4. Dezember fand in Heidelberg die 12. Tabakkontrollkonferenz statt, zu der wir von der Leiterin der Kollaborationstelle der WHO eingeladen wurden, um einen Vortrag zur E-Zigarette aus der Sicht eines Konsumenten zu halten.

Unser 1. Vorsitzender Markus Kämmerer folgte der Einladung gern und sprach 20 Minuten über die verschiedenen Aspekte, mit denen Konsumenten bei und nach dem Umstieg zum Dampfen konfrontiert sind. Begleitet hat ihn unser Mitglied Norbert Zillatron.

Leider waren in diesem Jahr sämtliche Bild- und Tonaufnahmen untersagt, so dass wir nur zusammenfassend auf Basis der Gedächtnisprotokolle unserer beiden Mitglieder berichten können.

Markus konnte seinen Vortrag ungestört halten, bis er von einem Zwischenruf "Ist die Redezeit nicht vorbei?" rüde unterbrochen wurde. Er reagierte gewohnt gelassen und konnte dann seinen Vortrag ungestört beenden. Sogar einigen Beifall erhielt er in der Höhle des Löwen!

Aus den bisher sehr kurzen mündlichen Berichten unserer beiden Mitstreiter sind einige interessante und unerwartete Punkte hervorzuheben.

--- Herr  Dr. Henkler von der Bundesanstalt für Risikobewertung (BfR) wüsste nicht, wo er mittlerweile noch ein Gefährdungspotenzial für einen Ex-Raucher wahrnehmen sollte, außer eventuell bei den Aromen. Wenn man da Lebensmittelaromen nehmen würde, könne er es als unbedenklich erachten.

--- Herr Dr. Raupach (Privatdozent an der Universität Göttingen und dem University College, London) referierte zu der Frage, ob es Raucher schaffen und zu welchem Prozentsatz, mit der Dampfe aus dem Tabakkonsum auszusteigen. Er wies sehr eloquent auf die mangelnde Aussagefähigkeit bestehender Studien hin und fordert nun dazu auf, in diesem Bereich weiterzuforschen.

--- Den letzten Vortrag hielt  die Chefin selbst. Obwohl vorher ein Vortrag ersatzlos ausgefallen war, gelang es ihr, ihren eigenen Vortrag mit den uns allen bekannten Argumenten gegen die E-Zigarette dermaßen in die Länge zu ziehen, dass eine eigentlich eingeplante folgende Diskussion aus Zeitmangel nicht mehr stattfinden konnte.

Trotz des eher einseitigen Publikums erhielt Markus einige Gratulationen zu seiner mutigen Präsentation, unter anderen auch von Herrn Dr. Rüther von der Spezialambulanz für Tabakabhängigkeit der Uni München.

Markus' Rede werden wir zeitnah auf unserer HP veröffentlichen. Mit etwaigen Stellungnahmen zu den einzelnen Referaten werden wir warten, bis diese auf der Seite des Veranstalters nachzulesen sind.

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