Dampfnachrichten aus Europa

Original erschienen am 29.12.2016 bei Planet of the Vapes, Autor: Mawsley

Mit dem Jahr 2017 steht uns nun auch die volle Umsetzung der TPD ins Haus. Schottische Forscher suchen immer noch nach Rauchern, die bereit sind, mit Hilfe von Dampfprodukten das Rauchen aufzugeben. Belgien wird aller Voraussicht nach das Dampfen legalisieren, und Italien wird das Dampfen in Gefängnissen erlauben. Mittlerweile schwebt die Besteuerung wie ein ständig größer werdendes Damoklesschwert über unseren Häuptern.

Schottische Forscher suchen immer noch nach Rauchern, die die Möglichkeit haben, an einer Studie der Queen Elizabeth Universitätsklinik in Glasgow teilzunehmen. Ziel der Studie ist, die Wirkung von Dampfprodukten auf Blutgefäße und Lunge zu untersuchen und die Ergebnisse mit der Wirkung von Pflastern zu vergleichen. Finanziert wird die Studie von der British Heart Association.

James Cant vom schottischen Zweig der British Heart Association sagt dazu: “Wir alle wissen, dass das Tabakrauchen unser Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefäße erhöht. Elektronische Zigaretten wurden von einigen [Forschern] dafür gelobt, dass sie auf großartige Weise Rauchern beim Aufhören helfen können, aber nur wenig ist über ihre Wirkung auf unser Herz und Kreislaufsystem bekannt. Deswegen finanzieren wir diese Forschung, um uns zu helfen, ihre Wirkung auf unsere Gesundheit besser zu verstehen.”

Durchgeführt wird die Studie von der forschenden Gefäßchirurgin Daniele Kerr. Sie fügt hinzu: “Täglich bitten viele Beschäftigte des Gesundheitswesens und auch ich selbst ihre Patienten darum, mit dem Rauchen aufzuhören. Es ist erwiesen, dass  die Öffentlichkeit  derzeit elektronische Zigaretten als ihr bevorzugtes Hilfsmittel beim Rauchstopp einsetzt, und das, obwohl sie derzeit über den National Health Service gar nicht zugänglich sind. [Erklärung: Mittel, die vom NHS ausgegeben werden, sind für die Patienten kostenlos.]

In Belgien legalisiert die Annahme der TPD durch königlichen Erlass das Dampfen ab dem 17. Januar 2017. E-Zigaretten und Liquids besitzen momentan einen verwirrenden, halb-verbotenen Status als Medizinprodukte - wobei aber alle nikotinfreien Produkte von der Pflicht einer Zulassung als Medikament ausgenommen sind.

Die nationalen Dampferverbände sind nicht gerade überglücklich über die Veränderung der Gegebenheiten und sehen darin Schwierigkeiten, die auf unabhängige Dampfergeschäfte zukommen. Es gibt Gerüchte, dass sie gerichtlich gegen die TPD-inspirierte Gesetzgebung vorgehen werden - wir werden allerdings bis 2017 warten müssen, um mehr zu erfahren.

Italien, ein Land, in dem das Dampfen starken Repressionen ausgesetzt ist, hat sich dem Willen von Gefangenen gebeugt und erlaubt das Dampfen in Gefängnissen.

Die für den Justizvollzug zuständige Behörde hat die Aussage des Gesundheitsministeriums berücksichtigt, dass Dampfen eine viel sicherere Alternative zum Rauchen ist und es keine vernünftigen Gründe gibt, das Dampfen im Freien zu verbieten.

Wir berichteten zuvor bereits über die Einführung speziell gestalteter E-Zigaretten in britischen Gefängnissen.

Und schließlich berichtet ECigIntelligence, dass die Europäische Kommission ihre Recherchen zur Besteuerung von Dampfprodukten fortsetzt. "Gesundheits- und Finanzwesen befinden sich bezüglich der Besteuerung von E-Zigaretten weiter in der Diskussion", schreibt Philip Gambaccini. "Eine Erhöhung der Preise für Dampfprodukte durch Besteuerung verringert die Anreize für Raucher, Alternativen mit geringerem Risiko auszuprobieren. Während die Regierungen über den Rückgang der Steuereinnahmen für traditionelle Tabakprodukte besorgt sind, sind die Möglichkeiten für E-Zigaretten, dieses finanziell auszugleichen, noch weitgehend unbestätigt."

Quelle: https://www.planetofthevapes.co.uk/news/vaping-news/2016-12-29_european-vape-news.html

Ein Gedanke zu „Dampfnachrichten aus Europa

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert