Ehemaliger “Winston Man” deckt auf: Das WHO-Verbot der e-Zigaretten basiert auf korrumpierter Wissenschaft

Der ehemalige “Winston Man” David Goerlitz war 25 Jahre lang eine Symbolfigur der öffentlichen Kampagnen gegen das Rauchen und wurde dafür mit der Ehrenmedaille der WHO geehrt. Er hat diese Medaille jetzt an Margaret Chan, die Generaldirektorin der WHO, zurückgeschickt. “Die Forderung der WHO, e-Zigaretten zu verbieten, basiert auf korrumpierter Wissenschaft, Fehlinformationen und Lügen! Warum hat die WHO eigentlich nie ein Verbot von Tabak gefordert?”, sagt der Ex-“Winston Man” in seinem Exklusivinterview für die eSmoking Association (dem polnischen Händlerverband für E-Zigaretten).

eSA: Die Rückgabe der WHO-Ehrenmedaille ist schon eine radikale und sehr starke Geste. Warum haben Sie das gemacht?

David Goerlitz: Ich bekam die Weltgesundheits-Ehrenmedaille, nachdem ich 1988 öffentlich das Rauchen aufgegeben habe, und zwar wegen meines “heroischen Widerstands” gegen Big Tobacco (speziell gegen RJ Reynolds).
Ich wollte nicht länger der Mann aus der Werbung sein, der Teenager anlockte, ermutigte und verführte, die Raucher zu ersetzen, die an durch Tabak verursachten Krankheiten vorzeitig starben. Immerhin sind dies 434000 Amerikaner in jedem Jahr.
Mein Eindruck ist, dass der Aufruf der WHO, e-Zigaretten und Dampfgeräte zu verbieten auf korrumpierter Wissenschaft, Junk Science, Fehlinformationen, fehlerhaften Studien und Lügen beruht. Dies ist ein Schlag ins Gesicht von Millionen Rauchern, die verzweifelt versuchen, vom Tabak loszukommen.
Die Begründung der WHO, dass das Dampfen eine Renormalisierung des Rauchens bedeutet, entspricht einfach nicht der Wahrheit. Sie steht im offensichtlichen Widerspruch dazu, dass schon Millionen damit das Rauchen aufgeben konnten, und zwar mit einem Alternativprodukt, das nachweislich mindestens 95% weniger schädlich ist.
Ich möchte mich nicht durch eine Nähe zur WHO schuldig machen.

eSA: Aber ist nicht Tabakkontrolle offiziell ein Hauptziel der World Health Organization...

D.G.: Mindestens seit 1995 haben die Anti-Tabak-Kontrolleure nie ein Verbot für Tabak gefordert, offensichtlich dank der mächtigen Tabaklobby und unter Einbeziehung der American Lung Association, American Cancer Society, Tobacco Free Kids-Kampagne, der früheren American Legacy Foundation und den Centers of Disease Control (CDC). Die Ausrede, warum der tödliche Tabak (insbesondere Tabakzigaretten) nicht verboten wurde war, dass eine Prohibition nicht funktioniere. Es sollte lieber kontrolliert und reguliert werden.
Diese Regulierung durch die FDA (U.S. Food and Drug Administration) kam erst 2009 mit Obamas Tabakkontrollgesetz zustande. Die Marschrichtung für die meisten weltweiten Anti-Tabakkontrollstellen wurde von den USA ausgegeben.

Fast 15 Jahre lang wurden die Tabakfirmen wegen ihrer Missetaten verantwortlich gemacht und zur Zusammenarbeit mit den US-Tabakkontrolleuren bewegt, um den Tabakmissbrauch mit Hilfe von Interventionen und Präventionsmassnahmen in den Griff zu bekommen.
1998 wurde dann hinter verschlossenen Türen mit 46 Generalstaatsanwälten eine "Master Settlement-Vereinbarung" (MSA) verabschiedet. Darin wurde beschlossen, dass die Tabakindustrie den Bundesstaaten über 246 Mrd. US$ Bußgeld zahlen muss, die für Prävention, Aufklärung, Intervention und Raucherentwöhnung verwendet werden sollten. Das war aber ein totaler Reinfall und Misserfolg, da die Staaten diesen Geldsegen für alles andere nutzten, nur nicht dafür, wofür er gedacht war. Ursprünglich hatten sie lautstark nach diesen Geldern verlangt, wegen der Volksgesundheit und für „die Kiiiinder“. Unter dem Deckmantel des weltweiten Gesundheitswesens war die WHO natürlich auch mit dabei. Soweit ich weiß, hat die WHO selbst nie ein Tabakverbot gefordert. Sie beschützt so die Gewinne von BigT. Ein Bußgeld von 246 Mrd. $ ist doch nur ein Pickel am Hintern von BigT. Die Strategie der WHO ist, das Dampfen als Sündenbock hinzustellen, bis Big Tobacco das Monopol für e-Zigaretten und e-Dampfgeräte übernommen haben.

eSA: Was wäre Ihre Empfehlung an die WHO zum Thema e-Zigaretten?:

D.G.: Die WHO behauptet, dass wir nicht wissen, was in den e-Liquids und e-Zigaretten ist. Wir hatten 10 Jahre, um das herauszufinden. Ich weiß, was drin ist, warum wissen sie es nicht? All unsere Studien von bekannten Forschern, Wissenschaftlern und Ärzten haben den Weg für diese Produkte frei gemacht. Es ist noch niemand daran gestorben ist und die allermeisten Inhaltsstoffe finden sich auch in Lebensmitteln und Haushaltsprodukten und sind als sicher eingestuft.
Die verfälschten Studien sind als Mythen entlarvt worden, aber man befürchtet den Verlust von Mrd. US$ an Steuereinnahmen, in den USA und natürlich auch weltweit. Deshalb schützt die WHO ein tödliches Produkt, das NIEMALS VERBOTEN WIRD.

eSA: Es dauert nicht mehr lange, bis ihre Ehrenmedaille beim WHO-Hauptsitz ankommt. Sie werden nicht wissen, was sie damit tun sollen. Auf Facebook haben sie der WHO-Direktorin Margaret Chan nahegelegt, die Medaille „dorthin zu stecken, wo die Sonne nie scheint“…

D.G.: Ich war stolz, als ich diese WHO-Ehrenmedaille von Dr. H. Nakayama, dem Chef der Gesundheitsbehörde C. Everett Koop, und Dr. Ronald Davis vom Office on Smoking and Health überreicht bekam. Nun schäme ich mich dafür, dass ich geholfen habe, all diese Lügen weiter zu verbreiten (wenn auch damals unwissentlich), und ich glaube wirklich, dass diese Auszeichnung für mich überhaupt keine Bedeutung mehr hat, und ja, sie können sie wirklich dorthin stecken, wo sie wollen.
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David Goerlitz ist seit nunmehr 30 Jahren eine Symbolfigur im Kampf gegen Tabakabhängigkeit. Zwischen 1982 und 1988 war er der Held in der Winston-Zigarettenwerbung. Er war in über 40 Werbefilmen zu sehen und in den USA war er damals populärer als der Marlboro-Mann.
1988 verurteilte er unerwartet und plötzlich die ganze Tabakindustrie in aller Öffentlichkeit und lancierte vor allem bei Jugendlichen Aufklärungskampagnen gegen das Rauchen. 1990 wurde er dafür mit der WHO-Ehrenmedaille ausgezeichnet und auch von der American Lung Association und der American Cancer Society geehrt.


Anmerkung der IG-ED zum Thema MSA:

Das Master Settlement Agreement bewirkte kein "Bußgeld von 246 Mrd. $". Es war als Ausgleich für die gesundheitlichen Schäden der Raucher gedacht. Die Raucher bekamen davon keinen Cent. Das "Bußgeld" wird seitdem auf den Packungspreis aufgeschlagen und der Raucher zahlt.
Das Geld geht größtenteils an die klagenden Bundesstaaten der USA, ein immer noch beachtlicher Teil geht an die Tabakkontrolle. Damit bestechen sie Dörfer, Städte und Counties. Es gibt zehntausende von Dollars für die Einführung von Tabakkontrollmaßnahmen, den maximalen Betrag gibt es für komplette Rauchverbote, d.h. auch in Parks, an Stränden und in Wohnungen.
Und natürlich sind die Rauchverbote zu allermeist oder zumindest sehr häufig auch Dampfverbote.


Anmerkung zum Text:

Die IG-ED e.V. hat die Erlaubnis der ESA erhalten, das Interview mit David Goerlitz in das Deutsche zu übersetzen und zu verteilen.
Das Originalinterview auf Englisch kann hier nachgelesen werden:
http://esmokingassociation.com/ex-winston-man-exposes-corrupt-science-behind-whos-ban-on-e-cigarettes/

6 Gedanken zu „Ehemaliger “Winston Man” deckt auf: Das WHO-Verbot der e-Zigaretten basiert auf korrumpierter Wissenschaft

  1. Wie sollte es anders sein. Nicht dass ich mich da wirklich wundern würde. Geld regiert die Welt und die Tabakmafia sieht ihre Felle in Liquidflüssen davonschwimmen. Aber dank WHo und Frau Dr MaPöLa bringen sie noch ihre Schäfchen ins Trockene.
    Ein Hoch auf unsere Politiker, und die Tabakverordnung Artikel 20 der EU
    Demokratie, was ist das?

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