Der Jugend sei Dank!

Der Jugend sei Dank!

Seit Anbeginn der Zeiten ist es das Privileg der Jugend, gegen verknöcherte, korrupte, spießige, rigide, sich selbst und andere belügende und unterdrückende Systeme zu rebellieren.

Ganz besonders dann, wenn die herrschenden Klassen, Kader oder Ideologen sich selbst und ihre eigentlichen Ziele beim Marsch durch die Institutionen vergessen und/oder verraten haben.

Wenn ehemalige „Helden“ sich dem Mammon und der Macht ergeben und ihnen frönen, dann ist es das Recht der Jugend, den Alten mit Worten oder mit ihrem Handeln ein gepflegtes „Fuck You!“ entgegen zu schleudern.

Die neueste Auflage einer -wenn auch kleinen- Jugendrevolution zeichnet sich auf dem Gebiet des Rauchens ab.

Vor 10 Jahren erfand oder sagen wir besser: entwickelte der Chinese Hon Lik eine alte Idee endlich zur Marktreife weiter und brachte die tabaklose E-Zigarette heraus. Bis vor wenigen Jahren war sie ein Produkt für Freaks und Technikliebhaber.

Ignoriert vom Staat und den Tabak- und Pharmariesen, hatte die tabaklose E-Zigarette Zeit, sich im Zusammenspiel von Verbrauchern und Tüftlern zu einem wirkungsvollen und schadensreduzierenden Produkt zu entwickeln – zu einer echten Alternative, die die Tabak verbrennenden Giftstängel der Multis ersetzen konnte. Viele innovative kleine und mittlere Betriebe entstanden dabei sozusagen als „Nebenprodukt“. Allen seriösen Untersuchungen folgend hätte diese tabaklose E-Zigarette wohl das Potenzial, all das zu bewirken, was sich Vertreter der öffentlichen Gesundheitsfürsorge immer erträumt haben: eine Welt frei von den gesundheitlichen Folgeschäden des Tabakkonsums. Dies zudem noch ohne Zwang, Unterdrückung und Ausgrenzung der Konsumenten. – Sollte man zumindest meinen. –

Leider hat dieses Produkt jedoch einen entscheidenden Fehler. Es ist in seiner neuesten und wirkungsvollsten Ausführung weder auf größtmöglichen Umsatz für Großindustrien getrimmt noch befindet sie sich überhaupt im Besitz eben dieser Großindustrien. Die Weiterentwicklung der tabaklosen E-Zigarette ist konsumentengelenkt und greift zudem inzwischen die Umsätze sowohl der Tabak- als auch der Pharma- und Gesundheitsindustrie in erheblichem Umfang an. In allen genannten Bereichen führt die tabaklose E-Zigarette inzwischen zu Umsatzrückgängen im zweistelligen Prozentbereich.

Dies führte natürlich auch dazu, dass Einrichtungen, die hauptsächlich von den Spenden und milden Gaben eben jener Industrien abhängig sind, wie zum Beispiel die WHO von der Pharmaindustrie, um ihr Einkommen und ihre lukrativen Posten fürchten müssen. Da die erwachsene Weltbevölkerung auch schon gut durch diverse Fieber, Grippe-Epidemien und sonstige Panikmeldungen konditioniert ist, brach seit geraumer Zeit eine Propagandawelle durch die Medienwelt über die erstaunte Öffentlichkeit herein, wie es sie wahrscheinlich niemals zuvor gegen irgendein anderes Produkt gegeben hatte. Kaum eine Phrase, keine Manipulation, kein propagandistisches Schlüsselwort, kein Märchen und keine dummdreiste Lüge war und ist peinlich genug, um nicht gegen die tabaklose E-Zigarette ins Feld geführt zu werden.

Oberste und heiligste Phrase ist hierbei die Mär von den Kindern und der tabaklosen E-Zigarette als „Einstieg“ in die Tabakabhängigkeit; also die Behauptung, die tabaklose E-Zigarette führe schneller und mehr Kinder und Jugendliche zum Rauchen von Tabakzigaretten. Konsumenten der tabaklosen E-Zigarette, die den Unterschied zwischen ihr und der wirklich ekelhaft schmeckenden Tabakzigarette aus eigener Erfahrung kennen, fragen sich seit jeher, wie man zu dieser absurden Schlussfolgerung kommen kann.

Seit einigen Jahren werden nun bei den jährlichen Befragungen zum Tabakkonsum der Jugendlichen verschiedener Länder auch Fragen zu ihrem Konsumverhalten gegenüber tabaklosen E-Zigaretten einbezogen. In diesem Zeitraum bewegte sich der Konsum von tabaklosen E-Zigaretten unter Kindern und Jugendlichen in einem Bereich unter und um 1%. Bis vor kurzem war dieser Prozentsatz stabil, bei ebenso seit Jahren konstanten Zahlen von rauchenden Kindern und Jugendlichen. Nun jedoch gibt es gravierende Veränderungen!

Die Zahl der rauchenden Kinder und Jugendlichen in den USA ist innerhalb eines Jahres in einem Maße eingebrochen, wie nie zuvor – genau genommen: so stark wie noch nie in den Jahrzehnten zuvor zusammengenommen.

Insbesondere die Jugendlichen sind schlicht von der Tabakzigarette auf die tabaklose E-Zigarette umgestiegen, dazu (laut einer Studie aus Hawaii) noch mit der Begründung, dass sie diese als weniger schädlich erkennen. Man beachte: ausdrücklich weil sie die tabaklose E-Zigarette als weniger schädlich erkennen, nicht wegen süßer Geschmäcker nach Bonbons, Zuckerwatte oder Kaugummi, sondern wegen der geringeren Schädlichkeit!

Ob dies an der noch vorhandenen Erinnerung an die Märchen der Kindheit liegt, so dass sie die Anti-E-Zigaretten-Propaganda durchschaut haben, oder daran, dass sie in ihrem Umfeld die gesundheitlichen Verbesserungen erwachsener Nutzer der tabaklosen E-Zigarette beobachtet und ihre Schlüsse daraus gezogen haben, oder daran, dass der Chemieunterricht noch so frisch ist, dass sie Glyzerin von Öl unterscheiden können, oder unter Umständen an ihren vernünftigen Eltern, die ihnen einen sinnvolleren Weg aufgezeigt haben: man weiß es derzeit nicht genau.

Fest steht, dank der tabaklosen E-Zigarette rauchen in den Vereinigten Staaten wesentlich weniger Kinder und Jugendliche schädliche Tabakzigaretten. Wesentlich weniger als es sämtliche Maßnahmen der WHO und anderer Einrichtungen des „Public Health“ jemals zustande gebracht haben!

Danke dafür!

Berichte:

http://www.drugabuse.gov/news-events/news-releases/2014/12/teen-prescription-opioid-abuse-cigarette-alcohol-use-trends-down

http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/12/15/electronic-cigarettes-teens/20314561/

http://reason.com/blog/2014/12/17/vaping-rises-to-record-highs-smoking-fal

Studien:

http://www.ajpmonline.org/article/S0749-3797%2814%2900555-8/fulltext

http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2014/12/09/peds.2014-0760

http://ntr.oxfordjournals.org/content/early/2014/12/05/ntr.ntu257.abstract

 

An english translation by Norbert Zillatrom

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